Erzherzog Ferdinand II. Der 1559 geschaffene Reichshofrat legte die Grundlage für diese zentrale kaiserliche Institution für die kommenden zweihundert Jahre. seine Tochter Johanna als Erbin und seinen Enkel Ferdinand als Regenten für den Fall eingesetzt, dass Karl nicht im Land anwesend sei. Gegen die Täufer betrieb Ferdinand einen âVernichtungsfeldzugâ. Ferdinand rückte dadurch auf die zweite Stelle als Thronfolger in Kastilien hinter seinem Bruder Karl. September 1517 in Spanien. Anna von Böhmen und Ungarn. Nach dem Regierungsbeginn von Sultan Süleyman I. begannen die Osmanen mit einer Offensive gegen Ungarn. Er stammte damit aus einer Nebenlinie der Habsburger in Innerösterreich (Steiermark, Kärnten und Krain). (geb. In den ersten Jahren war der von den Ständen abgelehnte Gabriel de Salamanca, den Ferdinand zum Grafen von Ortenburg erhoben hatte, sein Hauptberater. von Böhmen und Ungarn und dessen dritter Frau Anna von Foix-Candale. und seiner Gemahlin Maria Anna, Tochter Wilhelms, Herzog in Bayern. Führender Kopf der antihabsburgischen und protestantischen Kräfte war zu dieser Zeit Philipp von Hessen. Die Minderheit der Protestanten legte dagegen eine Protestation ein, nach der die Protestanten ihren Namen erhielten. Nachdem Matthias Corvinus 1490 gestorben war und die Ungarn wieder aus Österreich verdrängt worden waren, schloss Maximilian einen Vertrag mit dem Jagiellonen Wladislaw II., dem neuen Herrscher über Böhmen und Ungarn. im August 1507 erneut die Regentschaft für seine psychisch kranke Tochter Königin Johanna von Kastilien. Bei gröÃeren Bauprojekten legte Ferdinand Wert darauf, vorher über die Konzeption informiert zu werden. von Böhmen und Ungarn und dessen dritter Frau Anna von Foix-Candale. (deutscher Kaiser), Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Biografie auf der Seite der Residenzen-Kommission, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ferdinand_I._(HRR)&oldid=209065019, Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies (16. Insgesamt waren es ungefähr 600 Täufer, die bei dieser âVernichtung des österreichischen Täufertumsâ in den Jahren um 1530 getötet wurden. Der selbsternannte serbische Zar Johann Nenad unterstützte ebenfalls Ferdinand. Auch der Gesandte in Brüssel MartÃn de Guzmán und der spätere Reichsvizekanzler Johann Ulrich Zasius spielten wichtige Rollen. [49], Im Herbst 1552 konnte sich Ferdinand dem Krieg gegen die Osmanen zuwenden. Allerdings bedeutete der Reichstag auch das Ende der Pläne für eine gestärkte Kaisermacht. Die Teilnahme Ulrichs am Schmalkaldischen Krieg gab Ferdinand Gelegenheit, dieses Afterlehen wieder zurückzuziehen. Während Ferdinands Zeit als Kaiser war der Reichsvizekanzler Dr. Georg Sigmund Seld der wichtigste Mitarbeiter Ferdinands.[18][21]. Nachdem er Kaiser geworden war, wurde der Hofrat zum Reichshofrat umgeformt, und auch die Reichshofkanzlei mit dem Reichsvizekanzler wurde in Wien angesiedelt. [45][46][47], Als es 1552 zum deutschen Fürstenaufstand gegen Karl V. kam, war der Argwohn des Kaisers so groÃ, dass er Ferdinand sogar zeitweise eines heimlichen Einverständnisses mit den Gegnern verdächtigte. Er war zu einer Einschränkung des päpstlichen Absolutismus sowie zu Reformen in der katholischen Kirche, wie in Fragen der Priesterehe oder des Laienkelchs, bereit. Im Heiligen Römischen Reich agierte Ferdinand bei den oft langen Abwesenheiten des Kaisers als dessen Stellvertreter und nach dessen Rücktritt 1556 bis 1564 als dessen Nachfolger. Oktober in Prag und am 17. Kniestück in der Adlerrüstung. Ab 1512 verfasste König Ferdinand II. Er selbst gab die Anregung für einen katholischen Katechismus, den Petrus Canisius 1534 veröffentlichte. Die für ihn und seine Söhne gefertigten kunstvollen Rüstungen sind erhalten. Hans Maler Anna von Ungarn 1521.jpg 177 × 250; 8 KB 266Anna von Ungarn.jpg 866 × 1,099; 474 KB Hans Maler - Queen Anne of Hungary and Bohemia.jpg 650 × 918; 254 KB Ferdinand stand lange im Schatten seines Bruders, aber auch bevor er diesem im Reich nachfolgte, spielte er eine beachtliche Rolle. Am 12. Sie war die Ehefrau von Ferdinand I., dem späteren Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er kam den Protesten der Stände entgegen und übte schlieÃlich einen gröÃeren Einfluss auf das Reichsregiment aus. Anna heiratete am 26. [24] Auch die mit der böhmischen Krone verbundenen Länder Mähren, Schlesien und die beiden Lausitzen kamen unter seine Regierung. Dafür war Ferdinand auch Vertreter Karls bei der Abwesenheit des Kaisers geworden. Auf die separate Kaiserkrönung durch den Papst wurde von nun an verzichtet. Die Mehrheit der Vertreter der ungarischen Stände sprach sich in StuhlweiÃenburg für den Fürsten von Siebenbürgen, Johann Zápolya, aus, der am 10. Als Stellvertreter Karls V. wie als Kaiser verfolgte er daher eine Politik der Kompromisse, Ausgleiche und gegenseitiger Duldung. Nach langen Unterhandlungen zwischen Maximilian I. und Wladislaus, welche kaiserlicher Seits der gelehrte Historiker Cuspinian führte, wurde die Doppelheirath, nämlich des ungarischen Prinzen Ludwig mit Maria, der Enkelin des Kaisers, und ⦠Damit waren die Lutheraner als Konfession anerkannt. August in Mohács, am 22. 1515 überein, Vladislavs einzige Kinder, Anna und deren Bruder Ludwig, mit den Enkeln Maximilians I. zu verheiraten (Wiener Doppelhochzeit). Anna, Königin von Ungarn und Böhmen, Gemalin des nachmaligen Kaisers Ferdinand I. . Provenienz: Dorotheum 487. Insbesondere für die Reichslehen war er als Gericht allein zuständig. April 1543 in Innsbruck, Beisetzung im Zisterzienserstift Stams. In Ungarn dagegen war die Lage für Ferdinand ausgesprochen schwierig. Eine Sedisvakanzregierung der Stände nach dem Tod eines Herrschers war nunmehr ausgeschlossen. Lapset: Maximilian II von Habsburg, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Elizabeta De Austria Habsburg, Anna von Österreich-Habsburg (o.s. Februar 2021 um 15:06 Uhr bearbeitet. von Ungarn und Böhmen schon seit längeren durch einen Vertrag offiziell beschlossen. Das habsburgische Königreich Ungarn hatte Pressburg als Hauptstadt. Zápolya stellte sich unter türkischen Schutz. Ferdinand war an dem gescheiterten Versuch beteiligt, in der Religionsfrage einen Ausgleich zu finden. In diesem Monat kam es zu einer seltenen Zusammenkunft aller fünf damals bekannten Planeten sowie Sonne und Mond im Sternzeichen der Fische. Es kam nur zu geringen Gebietsverlusten. zu Prag 23. Diese Rolle übernahm im Südwesten der Schwäbische Bund. Dabei lieà Karl sich zum König der Reiche Spaniens proklamieren. Das geschah am 5. Die Osmanen hatten sich zeitweise aus einem GroÃteil des Landes zurückgezogen. Mai 1521 bis zum 27. Der Streit führte zu einer Entfremdung zwischen Karl und Ferdinand, die aber nicht so weit ging, dass Ferdinand illoyal geworden wäre. Februar 1518. Nachdem sich dieser 1538 von den Staatsgeschäften zurückgezogen hatte, konnte niemand mehr seine einflussreiche Stellung erreichen. Öl/Lwd. Danach erhielt Ferdinand die niederösterreichischen Länder (das Erzherzogtum Ãsterreich) einschlieÃlich der (ehemals) innerösterreichischen (Steiermark, Kärnten, Krain und andere), sowie die oberösterreichischen Länder (Tirol und die Vorlande). Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien und Maria Theresia von Österreich-Este. Durch die Erbteilung von 1521 erhielt er die habsburgischen Erblande, während Karl V. die spanischen Besitzungen und die burgundischen Niederlande bekam. Habsburg-Lothringen), Erzherzog von Österreich-Tirol, Maria of Austria - Habsburg (o.s. Juli 1506 wiederholten die Cortes von Valladolid ihren Treueschwur gegenüber Johanna von Kastilien, Philipp âihrem rechtmäÃigen Gemahlâ und dem Thronfolger, ihrem ältesten Sohn Karl. Erzherzog Karl, der Jüngste, bekam die Steiermark, Kärnten und Krain (Innerösterreich), und Ferdinand regierte â das durchwegs katholische â Tirol mit den Vorlanden (Oberösterreich). Anders als geplant, erzwangen die Reichsstände, dass die Religionsfrage an die Spitze der Tagesordnung gesetzt wurde. Dem gehörten u. a. Diego Ramirez de Guzman, der Bischof von Catania, Pedro Nuñez de Guzman, Clavero (Stellvertreter des GroÃmeisters) des Calatrava-Ordens[3] und der Dominikaner Alvaro Osorio de Moscoso, Bischof von Astorga[4] als Erzieher an. Aber auch eine Exekutionsordnung und eine neue Ordnung für das Reichskammergericht wurde beschlossen. Januar 1516 traten die Regelungen dieses Testamentes in Kraft. Die Brüder verziehen ihnen aber das unrechtmäÃige Vorgehen nicht. Noch während des Reichstages hat Karl V. dem Bruder seinen Rücktritt angekündigt. November 1517 starb. Ferdinand II. Mai 1609 geboren. Auch ging es den Protestanten nicht mehr um eine Ãberwindung der Konfessionsspaltung, sondern um ein friedliches Nebeneinander der beiden Seiten. von Österreich-Tirol; Die Habsburger â Ferdinand II., Erzherzog von Österreich-Tirol. von Steiermark beziehungsweise Innerösterreich (1540-1590) und dessen Gattin Maria von Bayern (1551-1608), erste Gattin Maria Anna von Bayern (1574-1616), zweite Gattin Eleonore von Gonzaga (1598-1655). Jahrhundert fortwirkenden Staatsorganisation. Kacheln mit den Büsten mit Ferdinand I. und Anna von Ungarn haben sich im Kloster Bebenhausen 13 und Blaubeuren, 14 Kirchheim/Teck, 15 Neusol (Ungarn) 16 und Prag 17 erhalten. Von den Österreichern wurde er verhöhnt, von den Tschechen jedoch geliebt: Ferdinand der Gütige war der erste Kaiser der neuen Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und der letzte gekrönte König von Böhmen. [38], Zusätzliche Unruhe entstand durch die astrologisch begründete Erwartung dramatischer Ãberschwemmungen für den Februar 1524. Ferdinands Wahlspruch lautete: âFiat iustitia et pereat mundusâ (âEs soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe die Welt darüber zugrunde.â). Allerdings gab es zwischen den deutschen und spanischen Habsburgern auch Interessengegensätze. Die ungarischen Barone, die nie einen Fremdherrscher akzeptieren wollten, wählten Johann Zápolya zum Gegenkönig. Jetzt gelang es Ferdinand, auch die Opposition in Böhmen zu besiegen. Er war Sammler antiker Kunst und besaà eine Münzsammlung. September 2020 um 14:47 Uhr bearbeitet. Inzwischen drangen die Fürsten in österreichisches Gebiet vor und Karl musste aus Innsbruck fliehen. Mai 1521 heiratete Ferdinand in Linz , Österreich, Anna von Böhmen und Ungarn (1503â1547), die Tochter von Vladislaus II. Januar 1531 wurde Ferdinand in Köln von den deutschen Kurfürsten mit fünf Stimmen gegen den Protest des sächsischen Kurfürsten Johann zum König gewählt und von Erzbischof Hermann V. von Wied in Aachen gesalbt und gekrönt. Ferdinand II. Als Beratungsgremium wichtiger war freilich der geheime Rat. Mit seinen Forderungen und Vorstellungen einer umfassenden Reform der Kirche konnte Ferdinand sich im Konzil nicht durchsetzen. Nach dem Reichstag von Worms wurden der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen zu offenen Unterstützern der Reformation. Er reiste nach Spanien ab und ermächtigte Ferdinand am 8. Dabei verbanden sich weit verbreitete soziale Proteste, etwa unter den Reichsrittern und den Bauern, mit der Reformation. [6] Nach seiner Rückkehr aus Italien übernahm Ferdinands GroÃvater Ferdinand II. Anna verstarb am 27. Er war grundsätzlich bereit, auf die Forderungen der protestantischen Fürsten einzugehen. In der Abwesenheit des Kaisers erwies sich das Reichsregiment als unzulänglich. Anna heiratete am 26. Spanien versuchte die kleinen Lehen an sich zu binden. In Vorderösterreich bestand eine âRegimentâ genannte Regierung. Ferdinand wurde als viertes Kind und zweiter Sohn von Philipp I. Darüber gab es seit 1527 vier zentrale Instanzen. Der Plan sah vor, dass Philipp zum Römischen König und damit zum Nachfolger Ferdinands gewählt werden sollte. Brigitte Vacha (Hrsg. Nach einer Version behielt der Kaiser die nominelle Leitung inne und nahm durch Kommissare auch Einfluss auf die Verhandlungen. statt. Für damalige Zeit ungewöhnlich, kümmerten sich die Eltern persönlich um ihre Kinder, die einfach und bescheiden aufwuchsen. Zur gleichen Zeit wurden die Verhandlungen zu Ferdinands Königswahl erfolgreich beendet. [39], Im Hinblick auf die kaiserliche Macht war die Verbindung von Reformation und den Fürsten kritisch.